Dino Ineichen ist seit über 10 Jahren als Pistenbullyfahrer tätig. Gemeinsam mit seinen Kollegen sorgt er dafür, dass die Pisten auf dem Titlis jeden Tag perfekt präpariert sind. Schon als Kind war Dino von den grossen Maschinen fasziniert. In Engelberg verbrachte er viel Zeit auf den Pisten und träumte davon, eines Tages selbst Pistenbullyfahrer zu werden. Durch einen Freund bekam er die Chance, diesen Beruf richtig kennenzulernen – und bis heute führt er seine Arbeit mit grosser Leidenschaft aus.
Das Arbeitsgerät des Tages: der Pistenbully 600 Polar - mit 5.20 Metern Breite, 14.5 Tonnen Gewicht und 461 PS ein wahres Kraftpaket. Bevor es losgeht, wird die Maschine gründlich kontrolliert, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert. Dann brechen Dino und Peter in die Dunkelheit auf, um die Pisten für den kommenden Skitag vorzubereiten.
Im gesamten Titlis-Gebiet sind spezielle Anker installiert, die zusammen mit Windseilen eine sichere Befestigung des Pistenbullys in steilem Gelände ermöglichen. Ein weiteres wichtiges Hilfsmittel an Bord ist das GPS: Es dient nicht nur als Navigationssystem, sondern zeigt auch die aktuelle Schneeauflage an. So kann Dino gezielt entscheiden, welche Bereiche der Piste verbreitert werden können.
Für Peter Bolliger war es ein echtes Highlight – er durfte selbst hinter das Steuer des Pistenbullys. Mit viel Feingefühl muss jeder kleine Bewegungsimpuls präzise gesteuert werden, denn die Maschine reagiert sofort auf jedes Kommando. Ein Kindheitstraum wurde wahr – und Peter erlebte hautnah, wie es sich anfühlt, diese gewaltige Maschine zu lenken.
Doch nicht nur das Fahren und Präparieren der Pisten ist wichtig – auch die Sicherheit hat höchste Priorität. Jeder Pistenbullyfahrer ist mit einem LVS (Lawinenverschüttetensuchgerät) ausgestattet, das im Notfall hilft, den Fahrer schnell zu orten. Zum Glück kommt es nur selten zu solchen Notfällen, denn die Lawinensicherheit im Skigebiet wird ständig überprüft. Jeden Morgen, noch bevor die Pisten offiziell geöffnet werden, löst das Team kontrollierte Lawinen aus, um das Risiko für Gäste und Mitarbeiter zu minimieren.
Dino beschreibt das schönste Gefühl nach einem Arbeitstag so: Wenn er nach Hause geht und weiss, dass die Piste perfekt präpariert ist oder er das Maximum herausgeholt hat. „Am meisten Spass macht es eigentlich, wenn man die Pisten nach dem Arbeitstag gleich selbst als Gast testen kann“, so Dino.