In den nächsten Jahren ist auf dem Gipfel der Pioniergeist spür- und sichtbar. Die international renommierten Architekten Herzog & de Meuron haben die Bergstation und den ikonischen Turm neu konzipiert. Bis 2029 entsteht auf dem Titlis Weltklasse-Architektur für kommende Generationen. Und nicht nur das: Mit dem Projekt TITLIS werden die ökologische Nachhaltigkeit der Infrastruktur massiv verbessert und neue Möglichkeiten für Gastronomie, Hospitality und Events eröffnet. Die Sicherheit unserer Gäste und Mitarbeitenden hat während der Bauphase höchste Priorität. Gleichzeitig setzen wir alles daran, unsere Gipfelerlebnisse im gewohnten Rahmen zu garantieren.
Ein erster Meilenstein wird Anfangs 2025 mit der Inbetriebnahme der neuen, einspurigen Pendelbahn zwischen Stand und Titlis erreicht sein. Die so genannte Titlis Connect kommt primär bei Evakuationen und für Materialtransporte zum Einsatz. Gleichzeitig macht sie ab 2026 das Erreichen des Gipfels neu an 365 Tagen im Jahr möglich, weil während der rund zweiwöchigen Jahresrevision der Rotair auch Personen befördert werden können. Die Bergstation der Titlis Connect liegt rund 70 Meter tiefer als jene der Rotair, die beiden Gebäude sind unterirdisch durch einen Stollen verbunden. Architektonisch sprechen sie die gleiche Sprache.
Die neue Pendelbahn kommt erstmals 2026 für den Gästetransport zum Einsatz. Bis dahin dient sie ausschliesslich als Materialtransportbahn.
Bis im Frühling 2026 soll eine der Hauptattraktionen des Projekts TITLIS erstellt werden: der Titlis Tower. Die in den 1980er Jahren von der Post erstellte Stahlkonstruktion ist Teil des einzigartigen Charakters dieses Berggipfels. Herzog & de Meuron transformieren den gewaltigen Infrastrukturbau nun in eine ikonische, kreuzförmige Figur, indem horizontal zwei verglaste Stahlkörper eingeschoben werden, die unter anderem ein Restaurant, eine Bar und eine Ausstellungsfläche beherbergen. Gäste gelangen neu per Lift in den Titlis Tower und von dort zur Aussichtsterrasse, die auf über 3000 Metern über Meer eine unvergleichliche Sicht auf den Gletscher und das Bergpanorama bietet.
In einer letzten Etappe wird zwischen 2026 und 2029 die neue Titlis Peak Station erstellt. Sie ersetzt die bestehenden Gebäude auf dem Gipfel, die aus den 1960er Jahren stammen und das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben. Wie ein Kristall wird die neue Bergstation aus Stahl und Glas mit dem Fels verwachsen sein und durch ihre grosszügige Architektur viel Raum für die eintreffenden Gäste bieten. Neben Geschäften und zwei Restaurants mit insgesamt 600 Sitzplätzen ist unterhalb der Titlis Peak Station ein Panoramawalk geplant, der den bisher verborgenen Blick auf die Westseite des Gipfels freigibt. Das Projekt TITLIS bietet also in vielerlei Hinsicht neue Perspektiven für Gipfelerlebnisse auf dem Titlis.
Mit einem Investitionsvolumen von rund 120 Millionen Franken generiert das Projekt TITLIS eine substanzielle regionale Wertschöpfung, die den Menschen und Unternehmen im Engelbergertal und der ganzen Zentralschweiz zugutekommt. Das Bauprojekt ist ein Versprechen für die Zukunft: Auch die nächsten Generationen sollen den Titlis in seiner Schönheit und Einzigartigkeit erleben können. Deshalb bringt das Projekt TITLIS nicht nur eine architektonische und ästhetische Aufwertung der Infrastruktur mit sich, sondern auch massive Verbesserungen der ökologischen Nachhaltigkeit. Obwohl der Neubau 85 Prozent mehr Nutzfläche bietet, wird der Wärmebedarf um die Hälfte reduziert. Insgesamt werden die CO2- und Feinstaubemissionen um 98 Prozent reduziert und der Energiebedarf von umgerechnet 40 auf 3 Einfamilienhäuser verringert.
Visualisierungen: © Herzog & de Meuron